Impaktgestein
Impaktite sind Gesteine, die bei einem Meteoriten-Einschlag (Impakt) entstehen, indem die dabei auftretenden starken mechanischen Kräfte (hoher Druck)
und hohe Temperaturen die am Ort des Einschlags vorhandenen irdischen Gesteine verändern.
Diese vorhandenen Gesteine werden unter anderem zertrümmert, es entstehen durch Umbildung neue Minerale und Gestein kann teilweise aufgeschmolzen werden
und als Impaktglas wieder erkalten.
Für Impaktite charakteristische neue Minerale sind zum Beispiel die Siliziumdioxid-Varietäten Stishovit und Coesit, die nur unter hohem Druck entstehen können.
Den Vorgang, der zur Entstehung von Impaktiten führt, bezeichnet man als Stoßwellenmetamorphose.
Impaktite mit charakteristischen Hochdruck-Mineralen sind unter anderem Beweise dafür, dass eine bestimmte Struktur der Erdkruste ein Einschlagskrater ist. In Deutschland ist das Nördlinger Ries der bekannteste Einschlagskrater mit Impaktiten, zum Beispiel Suevit.
Suevit
Der Babaudus-Suevit ist eine Impaktschmelze (Englisch impact melt breccia) und tritt im Kraterzentrum auf.
Ihre Umrisse sind undeutlich und sie sind meist von Vakuolen durchsetzt.
Als Strahlenkegel (auch Druckkegel oder englisch Shatter Cone –
„Schmetterkegel“) bezeichnet man eine oft konisch geformte Bruchfläche im Gestein, auf deren Oberfläche feine, strahlenartige Streifen (Striae) zu sehen sind, die von der Spitze (Apex) ausgehen.
Strahlenkegel werden in Impaktkratern gefunden.
Für ihre Bildung ist die beim Meteoriteneinschlag durch das Gestein laufende Schockwelleverantwortlich, der genaue Mechanismus ihrer Entstehung wird zurzeit noch erforscht
Urheber: Peter Bockstaller / Montage : Frédéric Michaud
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Urheber: Martin Schmieder)
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